Unser Pickup Camper

Mit Wohnkabine Huckepack auf Tour
Unser Reiseblog
Snowbirds im Pickup Camper unterwegs

Wohnkabine statt Vanlife

Warum wechselt man zur Wohnkabine, obwohl schon ein Van vor dem Haus steht? Weil ein Pickup Camper kombiniert mit einer Absetzkabine ein paar handfeste Vorteile hat. Durch die größere Bodenfreiheit und 4×4 Antrieb sind nasse Wiesen oder ausgefahrene Schotterwege keine Herausforderung. Die bessere Wintertauglichkeit ist ein weiteres Argument, wir Snowbirds sind nicht nur in warmen Regionen unterwegs. Ebenso wichtig sind die PKW-ähnlichen Fahreigenschaften des Basisfahrzeugs. Nach zwei Kastenwagen mit Serienausbau genießen wir jetzt die ruhige Fahrt mit unserer individuell zusammengestellten Kombi.

Fjell Landschaft

Überall zuhause

Ein heißer Kaffee nach der Wanderung wärmt wunderbar, wenn man bei kaltem Wetter draußen unterwegs war. Mit unserer vollausgestatteten Wohnkabine haben wir überall ein gemütliches Zuhause. Sie ist sehr gut isoliert und auch im Winter wohlig warm, dank der gleichmäßig verteilten Heizungsrohre. Durch den Allradantrieb können wir auch abseits gelegene Plätze ansteuern. Dort kann man mit einem gut gefüllten Kühlschrank ein paar Tage ganz autark stehen.

Kaffee kochen

Flexibel zu nutzen

Die Kombi bietet uns die Freiheit, die abgesetzte Wohnkabine einzeln zu nutzen. Dank eigener Stromversorgung ist sie auch solo völlig autark. Absetzen kann man zuhause auf dem privaten Grundstück oder unterwegs auf dem Campingplatz. Das ist praktisch, wenn beispielsweise ein Ausflug in die Stadt ansteht.

Solo lässt sich der Pickup so leicht fahren wie ein großer Kombi. Auf der Pritsche hat man eine große Ladefläche für 1.100kg Zuladung. Darauf kann man alles mögliche transportieren, wer mag deckt sie mit einem Rollo ab.

Pickup solo

Kabine abgesetzt

Pickup mit Power

Als Basis für unseren Pickup Camper fahren wir einen Ford Ranger Wildtrak 2,0l TDCi Extracab mit soft gleitender 10-Gang Automatik. Die 213 PS arbeiten angenehm leise und sorgen trotz 3,5 t Gesamtgewicht für reichlich Power und Fahrfreude. Dieses hohe Gewicht geht nur bei Auflastung des Rangers. Dazu wurden Schwerlastfelgen und eine Luftfederung an der Hinterachse montiert. Vier  Spannschlösser in stabilen Befestigungsösen halten die große Kabine sicher auf der Ladefläche. Die Heckleuchten werden vom Ranger über eine 13-polige Buchse mit Strom versorgt. Dank seiner Wattiefe von 80cm, Allradantrieb und Sperrdifferential ist der Pickup für den Offroad-Einsatz besser geeignet, als die meisten Vans. Allerdings sollte man es mit dem Schneckenhaus huckepack im Gelände besser etwas ruhiger angehen.

Komfortable Kabine

Bei Tischer in Kreuzwertheim fanden wir die Trail 260S, eine geräumige Kabine mit gemütlicher U-Sitzgruppe. Sie überzeugte uns mit sehr guter Verarbeitung und vielen durchdachten Details, die von der jahrzentelangen Praxis des Herstellers zeugen. Der Alkoven hat eine angenehme Höhe von 80cm und Platz für ein 2 Meter breites Bett, das durch ausklappbare Fußteile zum vollwertigen Längsbett wird. Man schlummert himmlisch auf der bequemen Kaltschaummatratze mit Tellerfedern. An beiden Seiten des Alkovens sorgen Ausstellfenster für gute Belüftung. Darüber ersetzt die praktischen Ablage den Nachttisch, komplett mit Leselicht und USB-Ladebuchsen. In den großen Dachstaukästen und zwei bodentiefen Schränken lässt sich genausoviel Kleidung und Ausrüstung unterbringen wie im Van.

Schöne Details

Wir lieben die vielen praktischen Details, die das Wohnen in der Kabine so viel angenehmer machen. Viel Licht und Luft durch große Fenster, reichlich Stauraum in den Schränken, überall Ladebuchsen für die Elektronik. Die Küche ist klein, aber gut zu nutzen durch die geteilte Glasabdeckung und eine Ablage, die weggeklappt kaum Platz wegnimmt.

Alkoven-Bett
Arbeitsplatte klappbar
Waschraum mit Dusche
Spüle
Kompressorkühlschrank
Alkoven-Ablage
Stauschrank Küche

Unabhängig und autark

1.  Bad an Bord

Unabhängig von öffentlichen Sanitäreinrichtungen sind wir durch den 100 Liter fassenden Wassertank. Nach einem Tag voller Aktivitäten ist die warme Dusche eine willkommene Erfrischung.

2.  Gas nur zum Kochen

Wir haben nur 5kg Gas an Bord, ausschließlich zum Kochen. Das ist völlig ausreichend für mehrere Monate. Der Kompressorkühlschrank läuft mit Strom.

3. Dieselheizung

Die Truma Dieselheizung macht unabhängig von Gasflaschen, Adaptern und Füllstationen. Diesel gibt’s überall in Europa, ideal, weil wir nicht nur in warmen Regionen campen.

4. Stromversorgung

Für die autarke Stromversorgung der Kabine sorgen 200W Solar und eine 100 Ah Lithiumbatterie. Sie wird während der Fahrt vom Pickup aufgeladen. Ein Notebook oder E-Bike Akkus laden wir am Konverter des Rangers.

Winter Schneestraße