Leuchtturm Hirtshals

Wie erwartet bietet die Fahrt von Bremen nach Hirtshals wenig Abwechslung. Postitiv: bis auf den Hamburger Elbtunnel bzw. die Baustellen rundherum gibt es keine Verkehrsprobleme. Die Strecke zieht sich wie Gummi. Rechts und links sieht man nur plattes Land mit Viehweiden, ab und zu ein paar Solarparks.

An der dänischen Grenze heißt es Tempo runter, Kontrollen sind angekündigt. Wie zeigen Ausweis und Covid Test, dann wünscht uns der Beamte gute Reise. Am Nachmittag kommen wir am Hirtshals Camping an, der sehr schön an den Dünen liegt. Durch den kräftigen Wind haben wir sofort die salzige Seeluft in der Nase. Dazu warmer Sonnenschein vom strahlend blauen Himmel, da kommt sofort Ferienstimmung auf. Wir laufen über den weichen Sand, immer am Meer entlang, das mit unseren Füßen Fangen spielt. Der wunderschöne Strand ist menschenleer, null Probleme mit Abstand halten.

Schließlich steigen wir über gefühlt hundert schmale hölzerne Treppenstufen hinauf auf den Dünenkamm. Freuen uns an blühenden Wildrosen, die mit dem Strandhafer und stachligen Gräsern die Dünen befestigen. In die sandigen Hänge hineingebaut sind zahlreiche Bunkeranlagen aus dem Zweiten Weltkrieg.

Wir gehen noch weiter hinauf zum Hirtshals Fyr. Am Leuchtturm erwartet uns ein weiter Blick über Strand und Campingplatz. Dort stehen rund 25 Wohnmobile, aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz, alle sind Nordlandfahrer. Eine der großen Fähren läuft in den benachbarten Fährhafen ein. Morgen werden wir von dort nach Island starten. Das Reisefieber steigt.

Campingplatz Hirtshals