Das Tor zu den Pyrenäen

Das Tor zu den Pyrenäen

Die kleine Stadt St. Jean-Pied-de-Port ist seit dem 12. Jahrhundert ein bedeutender Ort am Jakobsweg, das Tor zu den Pyrenäen. Der Name bedeutet St. Johann am Fuß des Passes, denn die Stadt liegt am Beginn der Passstraße nach Roncesvalles in Spanien. Für die Jakobspilger ist der Ort Ausgangspunkt für die Überquerung der Pyrenäen, für uns ist er eine sehenswerte Station auf der Reise.

Tor zu den Pyrenäen Jakobsbrunnen
Brunnen mit Jakobsmuschel

Die Jakobsmuschel als Symbol der Pilger entdecken wir überall in der Altstadt. Angesichts der vielen Menschen, die sich mit großen Rucksäcken auf den Weg nach Santiago de Compostela machen, überrascht uns das nicht, Es gibt hier ein Pilgerbüro, erkennbar an der großen Jakobsmuschel und zahlreiche traditionelle Herbergen mit einfachen Unterkünften. Auch jedes Restaurant hat eine „Plat pélégrin“, eine preiswerte Pilgermahlzeit auf der Karte.

Das Tor zu den Pyrenäen ist ummauert

Die Stadt mit vielen regionalen Geschäften ist auch ein beliebtes Touristenziel mit entsprechenden Besucherzahlen. Die gesamte Altstadt ist von einer guterhaltenen Stadtmauer umschlossen, die den Charme der engen Gassen noch verstärkt. Das Stadtbild ist geprägt von Häusern aus dem 16. Jahrhundert und mehreren Stadttoren. Die Pilger vom französischen Jakobsweg empfängt das schlichte Jakobus-Tor. Es ist als Teil des Unesco Weltkulturerbe ausgezeichnet.

Tor zu den Pyrenäen - Porte Notre-Dame

Am Tor Porte Notre-Dame haben die Baumeister führt zwei Gebäude in einem vereint. Das Tor führt uns durch den Turm der gleichnamigen Kirche hindurch auf die Brücke über das klare Flüsschen Nive. Unmittelbar ans Flussufer erbaut geben die mittelalterlichen Häuser ein schönes Bild ab. Besonders am Abend, wenn die Tagestouristen verschwunden sind, erlebt man den Zauber der mittelalterlichen Mauern.

Beschützt wird die Altstadt von einer Zitadelle, deren Bastionen uns merkwürdig vertraut vorkommen. Beim Rundgang lesen wir auf einer Tafel, dass sie unter Leitung des französischen Festungsbaumeisters Vauban errichtet wurde. Er entwarf auch die Pläne für die Festungsstadt Saarlouis, die Ähnlichkeit der Verteidigungsanlagen ist unverkennbar. Heute dient sie friedlichen Zwecken als höhere Schule.

Wandertour mit Pyrenäenblick

Pyrenäen Wandertour
Wanderung mit Blick auf die Pyrenäen

Bei bestem Wanderwetter beschließen wir, auch die Umgebung von St. Jean kennenzulernen. Im Tourismusbüro erhalten wir einen ausgearbeiteten Vorschlag für eine Rundwanderung von 11 Kilometern. Damit können wir den gut markierten Weg nicht verpassen. Über die Flanken des Arradoy steigen wir 370 Höhenmeter hinauf. Der Weg ist steil, aber gut ausgebaut und führt uns vorbei an den Weinreben. Vom Picknickplatz haben wir wie versprochen einen Panoramablick auf St. Jean-Pied-de-Port und die umgebenden Pyrenäen.

Tor zu den Pyrenäen Wanderung
Blick auf St. Jean-Pied-de-Port
Wie Sand am Meer

Wie Sand am Meer

Auf unserer weiteren Route liegt bei Arcachon ein gigantischer Berg aus Sand am Meer, die Düne du Pilat. Es ist die höchste Düne Europas; dort muss man einfach hinaufsteigen, wenn man in der Nähe ist. Die Anfahrt ist bestens ausgeschildert, mehrere Großparkplätze empfangen die Besucher. Wir parken etwas unterhalb, ohne Gebühr, am Straßenrand, wo sich schon eine ganze Menge Wohnmobile versammelt hat. Vorbei an einer Budenstadt mit Eiscreme, Souvenirs und was das Touristenherz sonst noch alles begehrt, wandern wir zur Hauptattraktion der Region. Nach Ende der Sommerferien sei hier weniger los, behauptet mein Reiseführer. Dann wollen wir nicht erleben, wie es hier in der Saison zugeht.

Sand am Meer Treppe
Viel los im Bereich der Treppe

Eine Million Touristen im Jahr bringen die Düne auf Platz 2 der Naturdenkmäler nach dem Mont St. Michel in der Normandie. Familien mit Kleinkindern im Buggy und viele ältere Menschen bevölkern den schmalen Weg durch den Kiefernwald. Teenager schießen sofort die ersten Selfies, als wir den Fuß der Düne erreichen. Dort bildet sich ein Stau an der Treppe, der Aufstieg kostet Zeit. Schuhe aus und durch den weichen Sand aufsteigen ist die Alternative. Der Sand ist angenehm warm, er wird ständig heran geweht durch den Wind vom Atlantik. Wie die Düne durch Meeresströmungen und Erosion der Küste geformt wird, kann man auf zahlreichen Infotafeln nachlesen. Sie wandert pro Jahr um 3-5 Meter und begräbt langsam den Küstenwald unter sich.

Sand_meer_Wald_begraben
Wanderdüne begräbt den Wald

Oben angekommen kann man sich schnell dem Gedränge entziehen, indem man ein paar hundert Meter auf dem Dünenkamm nach Süden geht. Dort verlaufen sich die Besucher und man genießt den fantastischen Rundblick über das Becken von Arcachon, das Cap Ferret und den Kiefernwald der Gascogne. Allein dieser Ausblick ist den Aufstieg schon wert.

Sandstrand Moliets
Sandstrand bei Moliets

Auf uns wartet an diesem Tag noch viel mehr Sand am Meer. Wir steuern den Badeort Moliets-et-Maa an, mit endlos scheinendem Sandstrand, auf dem die Wellen mit lautem Getöse brechen. Der Stellplatz wirkt mehr wie ein einfacher Campingplatz. Wohnmobile, Selbstausbauten und überraschend viele VW-Busse parken im lockeren Wäldchen, jeder wie es passt. Die Busse gehören der Surfer-Gemeinde, die am Strand von Moliets versucht, die perfekte Welle zu reiten.

Info

Am Platz gibt’s für 14€ eine V&E Station und WCs, aber kaum Stromsäulen.

Wie baut man eine Burg?

Zu Beginn des Tages ahnen wir noch nichts von einem Burg-Neubau wie im Mittelalter. Pünktlich zum meteorologischen Herbstanfang erleben wir einen Temperatursturz um fast 20 Grad. Über Nacht hat die „Polarkeule“ das Quecksilber auf 15 Grad fallen lassen. Der Himmel ist grau, vom warmen Sommertag gestern ist nichts geblieben. Doch wir lassen uns die Urlaubslaune von einem Wetterwechsel nicht verderben. Gestärkt mit frischen Croissants und heißem Kaffee brechen wir auf in Richtung Périgord in Südwestfrankreich. Heute gibt es nur Landstraßen mit Tempolimit 80 km/h, die nächste Autobahn ist über 100km Umweg. Aber so erlebt man die französische Campagne hautnah. Man kommt durch nette Örtchen und entdeckt das ein oder andere schöne Herrenhaus hinter einer langen Pappelallee.

Burg-Neubau wie im Mittelalter

Halt, war da nicht eben ein Schild „Chantier Médiéval de Guédelon“? In unseren Köpfen sind die Bilder einer TV-Dokumentation über den Neubau einer mittelalterlichen Burganlage wie im 13. Jahrhundert. Jetzt ist es nur ein kurzer Umweg bis dorthin. Spontan beschließen wir, uns diese außergewöhnliche Baustelle selbst anzuschauen.

Der Eintrittspreis von 14€ pro Person scheint happig, doch finanziert sich das Projekt Burg-Neubau Guédelon über diese Einnahmen. Dafür erhält man an der Kasse ein deutschsprachiges Infoblatt, wodurch sich die Anlage auch ohne Führung (zu festen Zeiten, nur in Englisch und Französisch) gut erschließt. Seit 1997 sind rund 50 Handwerker an der Baustelle beschäftigt. Dazu kommen Studenten für Praktika und freiwillige Helfer mit entsprechender Ausbildung.

Guédelon Burg-Neubau Hebegerät

Lebendiges Museum

Sie ist wirklich groß, so unser erster Eindruck, denn die äußere Burganlage ist schon sehr beeindruckend. Die Ringmauer und drei Ecktürme sind bereits rekonstruiert. In der vierten Ecke steht der große Bergfried des Seigneurs sowie der Palas mit den Küchenräumen. Dagegen sind die Türme auf beiden Seiten des Tors noch im Bau. Es ist ein lebendiges Museum, überall sind Handwerker mit einfachem Werkzeug an der Arbeit. Steinmetze behauen mit Hammer und Meißel große Steinblöcke, ohne jede maschinelle Unterstützung. Bis auf vorgeschriebene Sicherheitskleidung sind sie gewandet wie im Mittelalter. Mit einem hölzernen Lastenheber heben sie die fertigen Blöcke auf die Mauer, die dort von den Maurern weiterverarbeitet werden. Werkzeuge und Nägel fertigt der Schmied in Handarbeit vor Ort. In benachbarten Werkstätten werden Tonziegel gebrannt, Hanfseile gedreht und Holzschindeln für die Dächer hergestellt. Immer wieder rumpelt ein Pferdekarren mit weiterem Material heran, die beiden Esel warten am Bauernhof noch auf ihren Einsatz.

Guédelon Lebendiges Museum

Experiment mit wissenschaftlicher Begleitung

Die weitläufige Burganlage ist kein mittelalterliches Disneyland für König Arthur Fans. Es handelt sich um ein Rekonstruktionsprojekt mit wissenschaftlicher Begleitung durch die Universität Aix-Marseille. Hier werden nur Materialien und Techniken angewendet, die im 13. Jahrhundert bekannt waren. Dabei wollen die Experten herausfinden, wie bestimmte Gewerke im Mittelalter ausgeführt wurden. Alles geschieht nach den Prinzipien der experimentellen Archäologie. Deshalb verwenden die Maurer keinen Zement, der ein Produkt des 19. Jahrhunderts ist. Stattdessen mischen sie den Mörtel von Hand aus Sand, Ton und gelöschtem Kalk. Man kann viel lernen bei einem Rundgang, die Handwerker erklären bereitwillig ihre Arbeit. Wir fanden das alles sehr spannend und verbrachten mehr als zwei Stunden in der Ausstellung. Unser Fazit: unbedingt anschauen, wenn man in der Region unterwegs ist.

Info
Parkplatz GPS-Koordinaten: Latitude 47.58136° – Longitude 3.15550° Kostenlose Parkplätze für Wohnmobile, Übernachten ist nicht gestattet.
Link zur Homepage: www.guedelon.fr/de/

Brantôme im Périgord

Brantôme im Périgord

Das Tal der Dronne ist schon seit Urzeiten besiedelt. Beim Ort Brantôme im Périgord gibt es zahlreiche Felsüberhänge in den Steilwänden, die bereits von Neanderthalern als Siedlungsplätze genutzt wurden. Auch wir beschließen hier die Nacht zu verbringen. Das idyllische Brantôme ist aufgrund seines noch weitgehend intakten mittelalterlichen Stadtbildes bekannt. Wegen des aufgestauten Wasserlaufs innerhalb der Stadt wird es als „Venedig des Périgord“ bezeichnet. Eine große Bezeichnung für so ein kleines Dorf. Immerhin kann man auf einem Ausflugsboot die Attraktionen des Örtchens bequem bei einer Rundfahrt kennenlernen.

Brantôme Brücke Dromme

Vom einfach ausgestatteten Wohnmobilstellplatz gehen wir rund 300 Meter bis zur Brücke über die Dronne. Sie führt uns vorbei an einem Turm aus der Renaissancezeit zur ehemaligen Benediktinerabtei, die Karl der Große im Jahr 769 gegründet hat. Seit der französischen Revolution ist die Abtei säkularisiert, eine Besichtigung der Räume ist noch möglich.

Noch vor der Abtei liegt der Jardin des Moines, eine gepflegte Parkanlage mit hohen schattensspendenden Bäumen. Im klaren Wasser der Dronne tummeln sich Fische, die alte Brücke mit dem Turm vermittelt einen verträumten Eindruck. Am gegenüberliegenden Ufer dreht sich das Wasserrad der alten Mühle der Abtei. Heute verwöhnen hier Sternenköche die Feinschmecker mit mehrgängigen Menüs von ausgesuchter Finesse. 

Brantôme Wassermühle mit Restaurant

Uns treibt allerdings der Hunger, deshalb suchen wir uns aus den vielen anderen Restaurants eines mit herzhafter Kost aus. Geschmorte Entenkeulen aus der Region, serviert auf der Terrasse am kleinen Fluss, unter den zahllosen Sternen des Abendhimmels. Ob die Neandertaler unter ihrem Felsüberhang damals den gleichen schönen Ausblick hatten? 

Info
Stellplatz GPS-Koordinaten: Latitude 45.36048° – Longitude 0.64834°
Ver- und Entsorgung am Platz, keine Stromsäulen
Website des Ortes: https://brantomeenperigord.fr/fr/
Der kleine Ort Brantôme im Périgord hat eine überschaubare Anzal von Attraktionen. In der Umgebung gibt es Schlösser und Tropfsteinhöhlen zu entdecken. Die natürlichen Felsüberhänge der Steilwand sind ein beliebtes Trainingsrevier für Kletterer.
Website des Ortes: https://brantomeenperigord.fr/fr/

Wohnmobiltour in Richtung Pyrenäen

Wohnmobiltour in Richtung Pyrenäen

Die Schulferien sind vorbei, alle Kollegen mit Kindern sind zurück an ihren Arbeitsplätzen. Jetzt können wir auch Urlaub machen, ganze drei Wochen haben wir für eine ausgedehnte Wohnmobiltour in Richtung Pyrenäen. Ohne Zeitdruck rollen wir über mautfreie Autobahnen und Landstraßen quer durch Frankreich

Den ersten Stop machen wir im südlichen Burgund, im romantischen Städtchen Auxerre. Warum hier? Weil die Rebsorte Auxerrois, eine fruchtiger weißer Burgundersorte, bisher das einzige war, was wir mit diesem Namen in Verbindung brachten. Deshalb beschließen wir, den Ort mit seiner wechselvollen Geschichte kennenlernen. Zur Römerzeit lag er an der Schnellstraße Via Agrippina, die für Truppenbewegungen gebaut worden war. Deshalb zogen in den folgenden Jahrhunderten immer wieder fremde Eroberer durch Auxerre. Im Jahr 1429 machte Jeanne d‘Arc mit ihrem Heer hier Quartier, um in der Kathedrale zu beten, bevor sie loszog, um die Krönungsstadt Reims und ganz Frankreich von den Engländern zu befreien. So ganz ist ihr das nicht gelungen, wie die britischen Wohnmobile am Stellplatz beweisen. Wahrscheinlich wird Boris Johnson in dieser Hinsicht mehr Erfolg haben mit seinem geplanten Brexit.

Kathedrale Saint Étienne

Wohnmobiltour in Richtung Pyrenäen Kathedrale Auxerre

Wir beziehen Quartier auf dem offiziellen Wohnmobilstellplatz am Ufer der Yonne beim Sportboothafen. Hier gibt es keine Stromsäulen, keine V&E und keine Übernachtungsgebühren. Der schöne Blick auf Kathedrale und Altstadt ist völlig kostenlos. Über die Fußgängerbrücke spazieren wir in ein paar Minuten in die Stadt. Bis ganz nach oben zur Kathedrale dauert es ein wenig länger. Wir bewundern die reich mit Figuren geschmückte Fassade, frisch renoviert strahlt der helle Stein im Sonnenschein. Die riesigen Buntglasfenser sind beeindruckend, nach so vielen Jahrhunderten leuchten sie noch immer in intensiven Farben.

AuxerreUhrturm

Sehr schön ist der Bummel durch die Altstadt mit dem vergoldeten Uhrturm, der an die Kulisse eines Märchenfilms erinnert. Vorbei an hübschen Fachwerkhäusern geht es bei hochsommerlichen 34 Grad im Schatten. Wo gibt’s denn hier ein Eiscafé? Leider Fehlanzeige, wir sind in Frankreich, hier finden wir nur edle Boutiquen und Parfümerien. Doch dann entdecken wir das Schild eines veritablen Maître Chocolatier.

Macarons

Es verspricht höchste Handwerkskunst bei der Herstellung von Macarons und Fruchtsorbets. Höchste Preise verlangt er leider auch für seine Kreationen. Egal, im Urlaub darf man sich auch mal was gönnen!

Als die Dunkelheit einfällt, werden die großen Gebäude von außen beleuchtet. In den Gassen der Altstadt verbreiten die altmodische Kutscherlaternen ihr romantisches Licht. Die Musik einer Liveband verschönt den milden Sommerabend, die Lichter spiegeln sich im ruhigen Fluss. Mit einer Überdosis Romantik fängt unser Urlaub an. Morgen geht es weiter auf der Wohnmobiltour in Richtung Pyrenäen.

Hauptstadt des Champagners

Hauptstadt des Champagners

Es ist nur ein kleines französisches Städtchen, aber dennoch ist Épernay im ganzen Land bekannt als Hauptstadt der Champagners. Dort wollen wir uns umschauen, den Ort besuchen wo die berühmten Handelshäuser ansässig sind. Zu welchem Wohlstand die Bürger kann man am prächtigen Rathaus ablesen. Zwischen exakt angelegten barocken Rabatten residiert der Bürgermeister im französischen Teil eines weitläufigen Parks. Trotz der Trikolore an der Fassade erinnert uns die Mairie mehr an ein Schloss, als an das profane Dienstgebäude einer Stadtverwaltung. Nach dem Rundgang schlendern wir weiter zum weitläufigen englischen Landschaftspark. Mit Bänken um den Teich samt einer munter sprudelnde Fontäne scheint er wie für ein Picknick geschaffen zu sein. Hier kann man im Schatten hoher Bäume wunderbar der Mittagshitze entfliehen.

Champagner-Hauptstadt Park

Anschließend geht’s zur wohl bekanntesten Kellerei in Épernay, Moët & Chandon. Ihre Champagnermarken kennt man auf der ganzen Welt. Hier lagern die Flaschen zur perfekten Reifung in kühlen Stollen, die kilometerweit in den Kalkfelsen führen. Die imposanten Gebäude und die Showrooms sind auf jeden Fall einen Besuch wert.

Showroom Champagner-Hauptstadt Épernay

Angesichts des hochpreisigen Angebots belassen wir es diesmal bei der Besichtigung. Ob die Tour durch die Keller mit kleiner Verkostung 25€ wert sind, mag der geneigte Besucher vor Ort selbst entscheiden. Wir erweisen im Vorhof dem guten Dom Pérignon unseren Respekt. Auch er scheint zu staunen über die zahlreichen Touristengruppen aus Übersee, die zu ihrer Führung abgeholt werden.

Dom Pérignon Champagner-Hauptstadt

Solch einen durchorganisierten Besucherandrang hatte sich der Mönch bestimmt nicht vorgestellt, als er im 17. Jahrhundert die Methode der Flaschengärung entwickelte. Heute gilt sie als die traditionelle Methode zur Champagner-Herstellung, nichts anderes ist erlaubt für das festlichste aller Getränke.

Oldtimer Champagner-Hauptstadt Épernay

Wir genießen den interessanten Spaziergang durch die Champagner-Hauptstadt, auch abseits der Avenue du Champagne. Überall entdeckt man aufwendig restaurierte historische Gebäude und andere Relikte aus der guten alten Zeit. Es wäre wirklich zu schade, nach der obligatorischen Kellereibesichtigung auf einen Rundgang durch Épernay zu verzichten.