Wochenende in Champagner-Laune

Wochenende in Champagner-Laune

Mitte August 2019 konnten wir das Wochenende um zwei Tage verlängern, genug Zeit für eine entspannte Tour von mittlerer Entfernung. Die Champagne ist in weniger als 3 Stunden Fahrt erreichbar, ideal für ein Wochenende in Champagner-Laune. Die Region kannten wir bisher nur von der Durchreise, abgesehen von einem Besuch in Reims vor einigen Jahren. Diesmal zog es uns mehr ins Grüne, als zu den berühmten Kathedralen. Ein schöner Stellplatz war schnell gefunden, direkt bei einem Weingut im beschaulichen Vandrières, ca. 30km südwestlich von Reims. Für kleines Geld wird hier alles geboten, was der Camper braucht, absolut empfehlenswert.

Champagne Nowack
Champagne Nowack in Vandrières

Familienbetrieb mit langer Tradition

Wir kommen erst am Abend an, trotzdem hat Madame innerhalb weniger Minuten einen schönen Platz für uns. Ob man wohl jetzt noch eine Flasche ihrer edlen Tropfen erstehen könne? Ein mildes Lächeln und wir werden in den Dégustationsraum geführt.

Seit 1795 ist die Familie in der Champagne ansässig, heute produziert sie nach der tradionellen Methode verschiedene Champagnersorten, die wir alle der Reihe nach probieren können. Natürlich sind wir nicht allein, auch die Stellplatznachbarn machten mit. Eine lustige Runde mit flämischen Belgiern, französischen Mobilisten und einem britischen Paar auf dem Weg nach Italien. Ein Hoch auf die europäische Freundschaft und die Freizügigkeit des Reisens!

Champagner am Camper beim Wochenende in Champagner-Laune

Der Camper parkt gleich nebenan, auf einer baumbestandenen Wiese verteilt sich ein gutes Dutzend Mobile in familiärer Atmosphäre. Sehr praktisch, wenn nach der Dégustation niemand mehr fahren muss. Nimmt man noch eine Flasche Champagner mit zum Camper, wird der geeiste Sektkühler mit zwei Gläsern gleich mit ausgeliehen. Eine wunderbare Idee für einen lauen Sommerabend. Zusammen mit den kleinen Bläschen, die so schön im Glas perlen, verfliegt auch gleich der Stress des Alltags.

Wanderung durch die Weinberge

Wochenende in Champagner-Laune Weinberg-Wanderung

Direkt vom Stellplatz aus wandern wir bei bestem Sommerwetter in 15 Minuten hinunter zur Marne. Die hügelige Landschaft mit ihren Feldern und kleinen Orten wirkt absolut entschleunigend auf uns. Gelegentlich tuckert ein Ausflugsboot durch die Schleuse, sonst herrscht Stille. Weiter am Fluß entlang führt der Weg einige Kilometer in Richtung des Nachbarortes Châtillon-sur-Marne. Im Hof eines Bauern hat eine kleine „Bar“ geöffnet, wie wir sie als Straußwirtschaft kennen. Wir nehmen einem kleinen Imbiss aus hausgemachter Salami, Schinken und Käse vom Brett. Dazu ein ebenfalls hausgemachtes Glas Champagner, eine interessante Kombination. So gestärkt steigen wir den steilen Berg hinauf zur riesigen Statue des Paptes Urban II, einem Spross des örtlichen Adels.

Wochenende in Champagner-Laune Statue Papst Urban II

Von der Plattform hat man einen weiten Blick, fast 360 Grad, auf das gesamte Umland. Doch Urban weist mahnend zum Himmel, an dem sich immer mehr dunkle Wolken türmen. Also wandern wir zurück durch die Weinberge, die wachsenden Gewitterwolken immer im Blick. Nach fast 10km Wanderung sind wir wieder fast am Stellplatz, als uns der heftige Regen doch noch erwischt. Das macht aber nichts, die schöne Tour war es wirklich wert!

Wochenende in Champagner-Laune Champagne Velo
Spezialausrüstung für Radtouren in der Champagne

Übrigens kann man in der Champagne auch ausgedehnte Fahrradtouren machen. Am besten radelt es sich auf einem Velo mit der entsprechenden Spezialausrüstung. Dann bleibt man das ganze Wochenende in Champagner-Laune.

Die 5 wichtigsten Tipps für Reisen mit Hund im Wohnmobil

Die 5 wichtigsten Tipps für Reisen mit Hund im Wohnmobil

Für Hund und Herrchen ist der Urlaub die schönste Zeit im Jahr. Beim Urlaub im Wohnmobil spart man sich die Suche nach dem hundegerechten Ferienquartier. Trotzdem sollte man bei den Reisevorbereitungen einiges beachten, damit man unbeschwert mit dem Vierbeiner verreisen kan

  • Langsam eingewöhnen. Der Hund braucht genug Zeit, um sich im rollenden Zuhause einzugewöhnen. Mit seiner Decke kommt auch der vertraute Geruch von Zuhause mit, das hilft auch die ersten Ängste zu besiegen. Eine kleine Belohnung hier und da unterstützt das braves Verhalten.
  • Komfort verbessern. Die ungewohnten Vibrationen des Fahrzeugbodens können empfindsamen Tieren Probleme bereiten. Unsere Kleine konnte sich während der Fahrt erst entspannen, als wir eine Hartgummi-Dämpfungsmatte für Waschmaschinen unter ihr Kissen legten. Seitdem ist Ruhe, im doppelten Sinn
  • Unbedingt Sichern während der Fahrt. Nicht nur weil es das Gesetz verlangt, muss der Hund gesichert sein, sonst drohen schwere Verletzungen bei einer Vollbremsung. Im Fachhandel gibt‘s für leichte Tiere spezielle Brustgeschirre, die im Gurtschloss der Sitzbank eingeklickt werden. Für die große Hunde empfehlen sich stabile Gitterboxen, festgeschraubt am Fahrzeug.
  • Eigenes Futter mitnehmen. Die vielen aufregenden Gerüche und Erlebnisse können einem Hund auch auf den Magen schlagen. Dann ist es gut, wenn das Futter in gewohnter Qualität an Bord ist. Am besten transportiert man es in dicht schließenden Futterboxen, als Schutz vor Feuchtigkeit und vor Befall mit unliebsamen Flattertieren.
  • Leine nicht vergessen. Auf vielen Camping- und Stellplätzen ist Leinenpflicht, an die man sich auch halten sollte. Schon aus Rücksicht auf die Nachbarn muss der eigene Hund jederzeit unter Kontrolle sein. Zum Thema Rücksichtnahme gehören auch die Gassitütchen, mit denen ein Malheur schnell wieder beseitigt ist.